Genau mit diesem Satz fing unsere Kinderversammlung am 10. März an.
Die Kinder und Erzieher der Schulstarter- Gruppe trafen sich, wie vorher im Aushang und Morgenkreis angekündigt, im Besprechungsraum der Kita. Ganz offiziell haben wir besprochen und protokolliert, dass es nur noch etwas mehr als 100 Tage sind, bis die Kinder zur Schule gehen. Es wurde festgestellt, dass alle Kinder in die gleiche Schule gehen werden und doch jeder einen ganz eigenen Weg dorthin hat. Gemeinsam wurde beschlossen, in diesen 100 Tagen den Schulweg vieler Kinder sicher zu bestreiten. Bei dieser Gelegenheit wollten wir den Kindern ihren Wohnort Mirow noch vertrauter machen.
Der 1. Schritt war jedoch, dass jedes Kind seine Adresse, seinen vollständigen Namen und auch die Namen seiner Eltern auswendig kennt. So kann jedes Kind immer nach Hilfe fragen.
Der 2. Schritt war eine Elternversammlung, in der wir unter anderem über das Projekt „100 Tage bis zum Schulweg“ informiert haben und über unser Vorhaben, Mirow zu erkunden und die Verkehrssicherheit zu trainieren.
Am 21. 03. war es endlich so weit. Mit dem ADACUS startete die aktive Arbeit am Projekt. Der ADACUS erklärte den Kindern, einen ganzen Vormittag lang, die wichtigsten Regeln im Straßenverkehr und ließ diese mit Hilfe vielerlei praktischer Übungen, mal als Auto und mal als Fußgänger, ausprobieren. Er wies auch ausdrücklich auf eine gute Sichtbarkeit durch angemessene Kleidung und Reflektoren hin.
Gefestigt haben wir diese Regeln dann auf den unterschiedlichen Schulwegen durch Mirow. Voller Freude stellten die Kinder fest, dass einige Schulstarter einen großen Teil der Strecke zusammen gehen können und doch näher beieinander wohnen als erwartet.



Mit viel neuem Wissen im Gepäck haben wir uns mit „Brunella und der Bordstein“ sowie mit dem eigenen Schulweg beschäftigt. Zum Verstehen der Verkehrszeichen haben wir uns mit unterschiedlichen Büchern und Bildmaterialien auseinandergesetzt. Auch Lieder wie „Fahrbahn und Gehweg“ und „An der Ampel“ von Rolf Zuckowski begleiten uns regelmäßig im Kitaalltag.
Nachdem wir nun schon die Wege zur Schule geübt haben, haben wir in Absprache mit unserem Hortteam, den Weg von der Schule zum Hort eingeübt. Am 28.04.25 haben wir die Kinder den Weg mit allen Überwegen, Kreuzungen und Zebrastreifen allein gehen lassen. Zwei Kinder haben die Führung übernommen und die anderen passten auf, dass alle Sicherheitsregeln im Straßenverkehr eingehalten wurden. Wir Erzieher hielten uns im Hintergrund und mussten nur bei Kleinigkeiten eischreiten.
Als Fazit der bisherigen Projektzeit können wir mit voller Zufriedenheit sagen, dass alle Kinder wissen, wo sie wohnen, kennen den Weg zur Schule, sowie den Weg von der Schule zum Hort. Der Großteil der Schulstarter kennt die für Fußgänger wichtigen Verkehrsregeln und weiß, wie man sich im Straßenverkehr verhält.
Erste Wege kann man den Kindern schon allein zutrauen. Die Eltern wurden dazu angehalten, weiterhin die Wege und auch die Verkehrsregeln zu üben.
Bis zum Schulstart haben die Kinder noch etwas Zeit. Bis dahin werden die Mitarbeiter von Kita und Hort weiter an der Verkehrssicherheit der Kinder arbeiten. Außerdem wird der Weg von der Schule zum Hort durch das Hortteam noch bis zu den Oktoberferien begleitet.
Zum Ende des Projektes wird jedes Kind seine Schulweg- Detektiv- Urkunde erhalten.
Die Kinder und die Erzieher der Schulstarter- Gruppe vom Familienzentrum in Mirow